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LYSISTRATA

Komödie von Aristophanes
April – Mai 2025 | TheaterOben | Abo Schau! & Lach! | 32,00 €

T:K-EIGENPRODUKTION

PREMIERE

Inszenierung: Christina Comtesse

Mit dem Ensemble des T:K und dem T:K-Bewegungschor

„Make love, not war“ – der Hippie-Slogan wurde weltberühmt.

In Aristophanes LYSISTRATA heißt es „War or love“ und das ist eine Alternative. Lysistrata stellt die griechischen Krieger vor die Wahl, den Kampf fortzusetzen und auf die Liebe zu verzichten oder aber ihn, um der Liebe willen, aufzugeben.

Die optimistische Hippie-Ära appelliert an die gesunde Alltagsmoral, der es einleuchtet, dass eine Umarmung besser ist als eine Wunde in der Brust. Die realistische Antike appelliert an die Sinnlichkeit, die alles mitmacht, wenn sie nur nicht verschmachten muss. Hier ist die Liebe der Lohn für den Entschluss, vom Krieg zu lassen, der moralische Unterton fehlt. Die Strategie der Frauen in LYSISTRATA, „War or love“, setzt auf Druck. „Macht euren Krieg, wenn ihr‘s nicht lassen könnt“, sagen die Griechinnen zu ihren Männern, aber kommt dann nicht zu uns. „Making war, you won‘t find any love.”

Und heute? In Zeiten, in denen Krieg keine reine Männersache mehr ist? Hat die Perversion moderner Kriegsführung auch die Liebe pervertiert, sodass das Motto im 21. Jahrhundert noch einmal anders lautet: „Make war and love“? (nach Barbara Sichtermann).

Christina Comtesse war Choreografin und Co-Regisseurin bei TANZ DER WUT. Jetzt freuen wir uns, mit ihr LYSISTRATA für unsere Zeit neu entdecken zu können.

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